Sonntag, 20. Januar 2019

Magere Ausbeute bei der Landesmeisterschaft!

Nicht ganz zufrieden kehrte die Finower Delegation gestern von der Landesmeisterschaft der Damen und Herren zurück.
Nachdem die Landesmeisterin der letzten drei Jahre, Ann-Marie Dahms, nach Berlin gewechselt ist, hatte man eigentlich die Hoffnung das der Einzeltitel der Damen endlich mal wieder nach Finow kommen könnte. Die Voraussetzungen waren gut. Denn mit Carolin G., Isa und Chiara führten gleich drei unserer Damen die Setzliste an.
Auch im Doppel waren zwei Finower Paarungen gesetzt.
Doch dann kam am Freitag leider die bittere Botschaft das Isa trotz großer Bemühungen ihre starke Erkältung nicht bändigen konnte und für den Samstag absagen muss. Annie zeigte mit ihrer Freundin und Doppelpartnerin Solidarität und verzichtete sagte ihren Start ebenfalls ab. Da im Vorfeld auch schon die beiden "Oldis" Carolin M. und Claudia trotz Qualifikation auf ihren Start verzichteten, waren vier unserer besten Damen nicht dabei.

Auf den weiten Weg nach Cottbus machten sich Michelle, Sophia, Carolin G., Chiara, Alina, André, Johannes B. und Johannes G., der noch kurzfristig am Freitag als Ersatzspieler ins Feld gerutscht ist.
Nachdem alle gut angekommen waren, verliefen die Einzelvorrunden ganz ordentlich.
Caro, Chiara und sehr überraschend auch Sophia, konnten als Gruppensieger in die KO-Runde einziehen. Sophia schlug dabei die starke Vanessa Gerloff.
Ebenfalls stark präsentierte sich Michelle die Herren-Landesligaspielerin Gina Lorenz knapp mit 3:2 bezwang und dann im 2. Spiel auch schon gegen die ehemalige Regionalligaspielerin Mareike Freytag mit 2:0 führte, ehe sie dieses Spiel leider noch verlor.
André schwebte immerhin bis ins Achtelfinale. :)
Genauso wie Michelle zogen auch Alina und André als Gruppenzweite in die KO-Runde ein.
Alina hatte gegen die starke Anti-Spielerin Kunze deutlich das Nachsehen. André erspielte sich zwei sichere Siege gegen Sabrowski und Neupötsch und verlor gegen den späteren Landesmeister Grothe.
Wie erwartet nicht die KO-Runde erreichen konnten unsere Jojo´s.
Der große Johannes erkämpfte sich immerhin einen knappen Sieg gegen Verbandsoberligaspieler Henning, ehe ihm im 3. Spiel um den Einzug in die KO-Runde, etwas die Nerven versagten.
Jojo war bei seiner 1. Landesmeisterschaft der Herren natürlich noch ziemlich aufgeregt und hatte nicht die nötige Ruhe um seine allerbeste Leistung gegen die starken Kontrahenten abzurufen. Mehr als ein Satz gegen Stamm war an diesem Tag nicht drin.
Im Achtelfinale musste sich dann auch André aus dem Turnier verabschieden. Er machte nicht mal ein schlechtes Spiel gegen Thomas Jannek, doch war in der Endkampfgestaltung etwas zu fahrlässig und unruhig. Somit ging das Spiel mit 0:4 verloren.
Bei den Damen gab es leider zwei vereinsinterne Matches im Achtelfinale. Hier traf Carolin auf Michelle und Alina auf Sophia. Carolin gewann standesgemäß mit 4:1 gegen Michelle. Bei Alina gegen Sophia wusste man vorher nicht so richtig, ob sich nach der starken Gruppenphase von Sophia hier wirklich die eigentliche Favoritin durchsetzen sollte. Doch Alina überraschte mit einer sehr starken und souveränen Leistung und ließ Sophia beim 4:0 keine Chance.
Auch Chiara konnte ihr Achtelfinale gegen Lea, die sie schon im Finale der Mädchen deutlich besiegte, mit 4:0 gewinnen. Somit hatten noch drei Finowerinnen die Chance auf eine Einzelmedaille.
Sie kämpfte um jeden Ball doch zog am Ende leider doch den Kürzeren:
Alina Schön
Doch die Aufgaben im Viertelfinale waren bereits sehr schwer. Carolin hatte mit Lisa Wolschina eine sehr starke und voll im Training stehende Spielerin vor der Brust. Carolin selbst konnte im letzten halben Jahr aufgrund ihres Vollzeitpraktikums in Rostock so gut wie gar nicht trainieren und kam ohne große Erwartungen nach Cottbus.
Gegen Lisa ließ sie aber tatsächlich ihre alte Klasse aufblitzen und gewann nach fünf hart umkämpften Sätzen überraschend deutlich mit 4:1.
Harmonierten sehr gut zusammen: Matti und Chiara
Chiara freute sich auf das Match gegen die Materialspielerin Jenny Kunze da sie schon bei der Verbandsrangliste mit 3:1 gegen sie gewann. Die Zweifel des Autors über die überraschende Vorfreude von Chiara auf dieses Spiel waren dann aber doch tatsächlich berechtigt. Denn die kampfstarke Jenny Kunze machte Chiara das Leben richtig schwer und führte bereits mit 3:2. Auch im 6. Satz lag sie bereits vorn, ehe Chiara ihr den Satz tatsächlich noch klauen konnte. Der 7. Satz verlief relativ ausgeglichen. Bei 8:9 nahm Chiara´s Coach, der kein geringer als ihr Freund Matti Bachmann war, eine kluge Auszeit. So konnte die 14-jährige den Satz tatsächlich noch mit 12:10 für sich entscheiden. Genauso eng ging es auch am Nebentisch beim Spiel von Alina zu. Die 16-jährige lieferte sich mit der Spitzenspielerin des SV Hellas Nauen ein sehr spannendes und umkämpftes Duell. Beide wollten unbedingt die Medaille und am Ende war leider Wencke die glücklichere beim 12:10 im 7. Satz.
Sehr schade für Alina. Sie war nah dran.
Carolin entschied das spannende Match gegen Chiara
durch taktisch gute Platzierungen für sich. 
Im Halbfinale mussten dann leider Carolin und Chiara gegeneinander antreten. Beide waren aufgrund der anstrengenden und intensiven letzten Spiele nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte, doch lieferten sich trotzdem ein packendes Duell indem beide an ihr absolutes Limit gehen mussten.
Am Ende hatte Caro tatsächlich noch ein paar Kraftreserven mehr und machte aber auch durch starke taktische Platzierungen viele wichtige Punkte, so das sie im 7. Satz gegen Kiki gewinnen konnte.
Beide waren nach dem Spiel am Ende ihrer Kräfte. Doch Caro musste ja nochmal antreten.
Gegen Wencke war sie zwar eigentlich klar favorisiert, doch man sah ihr leider von Beginn an an, das sie nicht mehr 100% spielen kann.
Carolin war im Finale leider am Ende ihrer Kräfte. 
Wencke macht es in einigen Sätzen richtig gut und spielte Carolin immer wieder mit viel Effet an, oder wartete bis Caro selbst eröffnete, was Caro leider nur noch selten erfolgreich schaffte.
So schaukelte sich das Spiel bis in den 7. Satz. Hier konnte die 19-jährige tatsächlich nach einer Auszeit bei 3:7 nochmal ran kommen, doch verlor letztendlich dann doch noch mit 10:12.
Eine sehr bittere Niederlage für Caro, weil sie weiß das sie es eigentlich besser kann und, ohne jetzt Wencke zu nahe zu treten, "nur" ihre Fitness Schuld war an der Niederlage.
Vor dem Turnier wäre sie sicherlich mit Silber zufrieden gewesen, doch wie es so ist, möchte man wenn man schon im Finale steht dieses natürlich auch gewinnen.
Auch Chiara war nach der Silbermedaille im letzten Jahr, mit Bronze nicht ganz glücklich. Sie hatte sich vorgenommen den Titel zu gewinnen. Doch da machte ihr, wie oben geschildert, Carolin im Halbfinale einen Strich durch die Rechnung.
Beide hatten nicht ihren besten Tag, doch hatten immerhin
Abseits des Tisches großen Spaß: Lisa und Alina. :)
Wenn jetzt noch im Doppel ein Titel oder Medaillen gekommen wären, wäre der Tag wohl noch ganz zufriedenstellend zu Ende gegangen. Doch im Damen-Doppel schafften wir etwas, was wir schon seit vielen vielen Jahren nicht mehr geschafft haben. Nämlich bei der Siegerehrung gar nicht mehr vertreten zu sein. Nach der Absage vom topgesetzten Doppel Annie und Isa, hofften wir auf Chiara und Alina. Doch sie schieden bereits im Viertelfinale gegen das Materialduo Limpächer/Freytag mit 1:3 aus. Da Sophia und Michelle im Achtelfinale nach 2:0 Führung gegen die späteren Silbermedaillengewinnerinnen Gerloff/Quandt noch verloren und Carolin mit ihrer Doppelpartnerin aus Zehdenick im Viertelfinale gegen die späteren Landesmeisterinnen Kunze/Lorenz den Kürzeren zog, waren tatsächlich alle TTC-Doppel vor dem Halbfinale raus.
Dies war wie erwartet auch bei den Herren so. André und Jojo mussten im Achtelfinale gegen Johannes und Karsten Fischer ran. Dabei setzte sich Johannes mit Karsten 3:1 durch, ehe sie dann im Viertelfinale unserem ehemaligen Sportfreund Moritz, der zusammen mit dem Brandenburger Kollatsch spielte, zum deutlichen Sieg gratulieren mussten.

Somit beendeten wir die Landesmeisterschaften, mit einer Bronze- und einer Silbermedaille.
Glückwunsch an die unsere Medaillengewinnerinnen! Es hätte auch durchaus schlimmer kommen können, aber auch ruhig etwas besser laufen können.
Doch das Leben geht natürlich auch so weiter. Es kann ja nicht immer alles perfekt laufen. ;)

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